Rückblick auf unser Theaterstück 2025: „Nur eine Vorstellung“
Liebes Publikum,
im November 2025 durften wir euch an vier Abenden – am 15., 16., 22. und 23. November – unser diesjähriges Theaterstück „Nur eine Vorstellung“ präsentieren.
Ein herzliches Dankeschön an alle, die dabei waren und diesen Theaterabend für uns zu etwas ganz Besonderem gemacht haben!
Worum geht’s in „Nur eine Vorstellung“?
„Nur eine Vorstellung“, ein Theaterstück aus der Feder von Rolf Sperling, öffnet den Vorhang zu einem turbulenten Blick hinter die Kulissen. Noch bevor die erste Szene beginnt, führt uns Maskenbildnerin Jacqueline in die chaotische Welt hinter der Bühne – allerdings spricht sie dabei nicht mit echten Menschen, sondern mit einem „Publikum in ihrem Kopf“. Schon hier wird klar: Ordnung und Normalität sind an diesem Theaterabend Mangelware.
Der Streit lässt nicht lange auf sich warten: Babette und Jacqueline geraten wegen eines Lippenstifts aneinander, die Requisiten liegen nicht dort, wo sie sein sollten, zwischen Edward und Luise knistert es und Andrea ist so nervös, dass sie zur Beruhigung Alkohol trinkt. Kurz vor dem Auftritt stürzt sie dann auch noch gegen ein Bühnenteil, das mit lautem Krachen umfällt. Zum Glück ist Bühnenbauer Edward sofort zur Stelle – doch während die einen Verletzungen im Blick haben, sorgen sich die anderen einzig um den reibungslosen Ablauf der Show.
Auf der anderen Seite der Kulissen beginnt währenddessen das Stück im Stück: „Moulin Rouge“. Die Tänzerinnen Julia und Luise wirbeln über die Bühne, der Bürgermeister (gespielt von Ingmar) und der junge Held (Christopher) treten ebenfalls auf. Doch hinter dem Rotlicht der virtuelle Bühne hinter den Kulissen ist mehr Drama als auf der Bühne selbst. Babette versucht beim Regisseur Mike mit Leidenschaft, Charme und Einfluss eine bessere Position zu ergattern. Jacqueline jedoch hat sie längst durchschaut – und nutzt ihr Wissen, um selbst Überzeugungsarbeit für ihre Vertragsverlängerung zu leisten.
Trotz aller Querelen läuft die Show erstaunlich gut: Die Darsteller spielen, das imaginäre Publikum im Kopf der Maskenbildnerin und das echte Publikum im Saal zeigen sich gleichermaßen begeistert.
Nach der Pause geht das Chaos weiter. Andrea vergisst ihren Text und trägt kurzerhand ihren Spickzettel offen mit auf die Bühne – zum blanken Entsetzen von Mike. Babette versucht inzwischen, Christopher zu verführen, scheitert jedoch trotz sämtlicher „Waffen einer Frau“. Also nimmt sie sich als Nächstes Mike vor, in der Hoffnung auf eine bessere Rolle. Doch erneut beobachtet Jacqueline alles und zeigt Mike, dass er sich auf sie verlassen kann. Sie verspricht sogar, „das Problem zu lösen“.
Ihre Lösung fällt drastisch aus: Gift. Schon bald muss Edward eine Leiche beseitigen – und man benötigt eine neue Schauspielerin.
Doch der größte Twist folgt beim Schlussapplaus: Die gesamte Handlung, alle Konflikte und Intrigen, all das war nicht etwa nur Teil des Theaters – sondern lediglich Teil einer Vorstellung in Jacquelines Kopf. Tatsächlich befindet sie sich in einer psychiatrischen Einrichtung, und zwei Pfleger betreten gerade den Saal: Sie haben sie überall gesucht.
Ein voller Erfolg – dank euch!
Das Publikum war begeistert, lachte, fieberte mit. Dieses Feedback bedeutet uns enorm viel!
Ein herzliches Dankeschön geht an alle, die dieses Projekt möglich gemacht haben:
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an unser Ensemble auf der Bühne,
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das Team hinter den Kulissen,
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den Vorstand für Organisation und Planung,
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die Gemeinde Niedernhausen für ihre Unterstützung,
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den Liederkranz Königshofen und die Bürgerstiftung Oberjosbach für die Bewirtung
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und natürlich an euch, unser Publikum!